Die Ausgrabungen in Boğazköy-Hattuša 2014

https://doi.org/10.34780/iqoe-6af6

Autor/innen

  • Andreas Schachner

Abstract

Südlich von Kesikkaya konnte die eisenzeitliche Bebauung in weiten Teilen geklärt werden. Es zeichnet sich die dynamische Entwicklung eines öffentlichen Gebäudes ab, das vom 8.–6. Jh. v. Chr. genutzt und mehrfach umgebaut wurde. Eine Befestigungsanlage dieser Zeit nutzt die hethitische Poternenmauer als Sockel. In der Folgezeit wurde die Ruine der eisenzeitlichen Bebauung teilweise in eine Festungsanlage der hellenistischen Zeit integriert. In der nördlichen Unterstadt wurde durch die Grabungen bei Mıhraplıkaya ein aufwendiges Bauwerk der römischen Kaiserzeit untersucht, das mit der Nische in dem Felsen in Verbindung steht. In der 2. Hälfte des 4. Jhs. n. Chr. wurde dieses Bauwerk durch eine wahrscheinlich als Militärlager interpretierbare Anlage abgelöst, die von ihrer erhöhten Lage aus die südliche Budaközü-Ebene und die Verbindungswege durch das Gebirge kontrollierte.

Schlagworte:

Hattuša, Großer Tempel, Poternenmauer, Eisenzeit, Hellenismus, römische Kaiserzeit, Spätantike

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Veröffentlicht

2017-07-18

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Schachner, A. (2017) „Die Ausgrabungen in Boğazköy-Hattuša 2014“, Archäologischer Anzeiger, 1, S. 69–107. doi: 10.34780/iqoe-6af6.