Abteilung Istanbul
Pergamon, Türkei
Pergamon
Die Arbeiten des Jahres 2019
1Nach Vorbereitungen in den vergangenen Jahren wurde in der Kampagne 2019 mit den Arbeiten im Rahmen des neuen Forschungsprogramms der Pergamongrabung unter dem Titel »Die Transformation der Mikroregion Pergamon zwischen Hellenismus und römischer Kaiserzeit« (TransPergMikro) begonnen [1]. Im Folgenden wird in knapper Form über einen Ausschnitt der vielfältigen Aktivitäten der Pergamongrabung berichtet, die ganz überwiegend bereits im Kontext des neuen Programms stehen [2]. Als Meilenstein in der Erforschung Pergamons kann die Vorlage einer neuen archäologischen Karte gelten, die demnächst in verschiedenen analogen und digitalen Formaten publiziert werden soll. Hier dient sie als kartographische Grundlage für die Darstellung der Arbeitsgebiete in 2019 (Abb. 1).
Ausgrabungen im sog. Banketthaus
2Am oberen nördlichen Osthang des Stadtberges von Pergamon liegt inmitten eines (mutmaßlichen) Ensembles aus Felsheiligtümern eine Terrassenanlage, die nach ihrer partiellen Freilegung über mehrere Grabungskampagnen hinweg vorläufig als Banketthaus angesprochen werden kann [3]. Nachdem der Befund zum Ausgangspunkt eines neuen Dissertationsvorhabens im Kontext der Pergamongrabung geworden ist, fanden in 2019 archäologische Nachuntersuchungen statt [4]. Von einer kompletten Ausgrabung der Anlage, die infolge ihrer Lage an einem äußerst steilen Abhang zu erheblichen Teilen abgestürzt und damit verloren ist, musste aus Sicherheitsgründen und wegen der schwierigen Bedingungen für eine dauerhafte Erhaltung der Befunde abgesehen werden. Vor diesem Hintergrund sollten Sondagen an neuralgischen Punkten der Anlage offene Fragen zu ihrer Grundstruktur klären (Abb. 2). Um die Funktion des Hauptraumes mit aufwendiger Wanddekoration im Inkrustationsstil bestimmen zu können, wurden mikroarchäologische Grabungen im Fußboden aus gestampftem Lehm durchgeführt.
3Die Ergebnisse aus den Sondagen haben das hohe Niveau der Ausstattung des Gebäudes bestätigt. Dies gilt nicht nur für den Hauptraum, sondern auch für einzelne Nebenräume, die ebenfalls im Inkrustationsstil dekoriert waren. Der Nachweis unterschiedlicher Begehungsniveaus zeigt die Anpassung der Architektur an das nur schwer zu bebauende Terrain, das in Hinblick auf die Logistik der Baustelle und die statische Planung eine besondere Herausforderung darstellte (Abb. 3). Die mikroarchäologischen Grabungen lassen erste Differenzierungen in der Fundverteilung erkennen, die mit der spezifischen Nutzung des Hauptraumes zusammenhängen könnten. Hier gilt es jedoch, die weitere Auswertung abzuwarten.
Ausgrabungen und Bauaufnahme im Amphitheater
4Die erstmalige Durchführung von Grabungsarbeiten im bislang weitestgehend unerforschten Amphitheater ist ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Forschungen in Pergamon. Die Arbeiten sind Bestandteil eines Teilprojektes von TransPergMikro, in dessen Rahmen eine bauforscherische Dissertation zu dem kaiserzeitlichen Großbau entsteht [5]. In dieser Kampagne wurden drei Sondagen und drei Säuberungen innerhalb von cavea und Arena angelegt (Abb. 4), während sich die Bauforschung auf die Anfertigung von Aufmaßplänen und die Erstellung des verformungsgerechten Grundrisses konzentrierte und daneben verschiedene Formen von Sitzstufen dokumentieren konnte.
5Neben Einblicken in die Nutzungsgeschichte des Hügels Musalla Mezarlığı, in den der Bau eingebettet ist, haben sich Aufschlüsse zur Bau- und Zerstörungsgeschichte des Amphitheaters ergeben. Weiterführende Erkenntnisse betreffen vor allem die Untersuchungen im Randbereich der Arena: In einer Sondage im Westen der Spielfläche konnte ihre Begrenzung in Gestalt einer Wand mit vorgeblendeten Nischen dokumentiert werden (Abb. 5). Die Verschüttung einer Nische und des vorgelagerten Arena-Bodens, in dessen Oberfläche zahlreiche Schuhnägel gefunden wurden, mit Lagen eingeschwemmter Sedimente hat nach Hinzuziehung der Projektbeteiligten aus der Physischen Geographie (s. u.) zu der Hypothese geführt, dass katastrophale Wetterereignisse zum Ende des Spielbetriebs beigetragen haben könnten.
6An der Ostseite der Arena wurde die Untersuchung eines Befundes fortgesetzt, der bereits im Vorjahr unsere Aufmerksamkeit erregt hatte (Abb. 6) [6]. Es handelt sich offenbar um die Reste einer Vorrichtung aus zwei langrechteckigen Steinblöcken mit eingearbeiteten Führungsrinnen zum Anstauen des Baches, der in der Antike wie heute (mittlerweile bereichert um moderne Abwässer) durch die Arena fließt. Dieser Befund erlaubt Rückschlüsse auf spezielle Nutzungsvarianten des Amphitheaters wie die Aufführung von Naumachien. Oberhalb von Ablagerungen fluvialer Sedimente zog man später einen Boden aus Ziegelestrich ein, als dessen Begrenzung eine Bruchsteinmauer fungierte, die die Vorrichtung zum Anstauen außer Betrieb setzte. Ob das jüngere Becken noch aus der Nutzungsphase des Amphitheaters als Spielstätte stammt oder von einer Nachnutzung zeugt, muss vorerst offen bleiben.
Nachuntersuchungen an den Tumuli Yığma Tepe und X-Tepe
7Die geophysikalischen Untersuchungen des Yığma Tepe und des X-Tepe der Vorjahre wurden 2019 um magnetische Kartierungen ergänzt und damit abgeschlossen [7]. Am Yığma Tepe ging es dabei vorrangig um die Verdichtung von Informationen zu den sog. seismischen Objekten von archäologischem Interesse (SOI), deren Genese und funktionale Bestimmung noch ausstand. Dieses Ziel konnte erreicht werden, wobei die ausführliche Interpretation der SOI andernorts erfolgt [8]. Auch am X-Tepe wurden die vorhandenen seismischen und geoelektrischen Profilmessungen durch eine magnetische Kartierung ergänzt. Dabei konnte die Existenz großer Anomalien, die von Felsformationen, aber auch von Einbauten herrühren könnten, nochmals bestätigt. Dem besseren Verständnis der Anomalien soll in Zukunft die Anfertigung von Modellrechnungen dienen.
8Zur archäologischen Abklärung einer geophysikalisch prospektierten Anomalie, die ihren Ausgang an der Krepis nimmt und im Vorjahr unter Vorbehalten als Fortsetzung einer ›Rampe‹ interpretiert worden war, wurde eine kleinräumige Sondage geöffnet (Abb. 7. Abb. 8). Anstelle einer Fortsetzung der Rampe wurde hier jedoch eine tiefgreifende Störung der antiken Aufschüttung beobachtet, die offenbar für die Anomalie verantwortlich ist.
Ausgrabungen und Bauaufnahme Kleopatra Hamamı
9In der zweiten Kampagne zur Erforschung des extraurbanen antiken Thermalbades und seiner Nachnutzung in osmanischer Zeit wurden in 2019 sowohl die Baudokumentation, als auch die Anlage von Sondagen und Säuberungen fortgesetzt (Abb. 9) [9]. Die Auswertung von Fundmaterial aus dem großen Warmbaderaum legt nahe, dass dessen Zerstörung in das 4. Jahrhundert n. Chr. fällt. Eine Sondage im Südosten der Anlage nahe der Ostmauer des großen zentralen Raumes konnte bestätigen, dass sich im Zentrum der antiken Anlage ein Wasserbecken befand (Abb. 10), das von drei Stufen aus Kalksteinquadern begrenzt war. Mit Methoden aus der archäologischen Bauforschung war es möglich, an der Nordseite des großen Zentralraumes eine Nische nachzuweisen. Geophysikalische Prospektionen, die zur weiteren Klärung der Gestalt der Nische beitragen sollten, haben leider keine weiteren Erkenntnisse erbracht.
Survey Asklepieion
10Zu den zentralen Aufgaben in der Erforschung von Siedlungsgeschichte und Urbanistik Pergamons zählt die möglichst präzise Bestimmung der Ausdehnung der kaiserzeitlichen Stadterweiterung zu Füßen des Stadtberges [10]. Um dazu auf den wenigen noch nicht modern überbauten Flächen in den Randbereichen der antiken Stadt einen Beitrag zu leisten, wurde mit einem interdisziplinären Survey, an dem neben der Archäologie auch Geophysik, Physische Geographie und Alte Geschichte beteiligt sind, im Umfeld des extraurbanen Asklepios-Heiligtums begonnen [11]. Weitere Zielsetzungen betreffen die Untersuchung der Beschaffenheit des Umfeldes des Heiligtums in der Antike sowie seine Einbettung in die umgebende Landschaft inklusive der Nutzung von natürlichen Ressourcen wie z. B. Stein.
11Im Jahr 2019 konnte eine Fläche von 190 ha überwiegend nordwestlich des Heiligtums begangen werden (Abb. 11). Dabei zeigte sich, dass wir zumindest nach Nordosten entlang der Prozessionsstraße zwischen Asklepieion und dem römischen Theater (Viran Kapı) mit einer Fortsetzung dichter, vermutlich urbaner Bebauung rechnen müssen. Geophysikalische Untersuchungen unmittelbar östlich des Heiligtums unterhalb der Prozessionsstraße haben eine lockere Bebauung vermutlich aus großen Wohnbauten (mit Badeanlage?) erbracht (Abb. 12). Hierbei könnte es sich um Funktionsbauten im engsten Umfeld des Heiligtums handeln [12].
12An den sanft ansteigenden Hängen nordwestlich des Heiligtums wurden vor allem Reste von Gräbern und Spuren von Steinabbau beobachtet, daneben fanden sich aber auch Hinweise auf Siedlungstätigkeit. Eine größere Terrassenanlage (Abb. 11, Fst. 02) mit Orientierung auf das Asklepieion könnte zu einer weiteren aufwendigen Grabanlage, vielleicht aber auch zu einem kleinen Heiligtum gehören. Reste von Baugliedern aus Andesit weisen jedenfalls auf eine anspruchsvolle architektonische Gestaltung hin.
Survey Umland
13Nach Abschluss der vorangegangenen Survey-Projekte im Jahr 2018 startete in diesem Jahr ein archäologischer Umland-Survey im Rahmen von TransPergMikro [13]. Sein Ziel ist die Verdichtung der Informationen zur antiken Siedlungs- und Nutzungsgeschichte der Mikroregion Pergamon mit besonderem Schwerpunkt auf dem ländlichen Bereich. Die Geländearbeiten konzentrierten sich auf zwei Survey-Areale und mehrere zum Teil bekannte, aber bislang kaum untersuchte Fundstellen (Abb. 13).
14Im Tekkedere-Tal (Survey-Areal A) wurden insgesamt sechs Fundplätze entdeckt und dokumentiert (Abb. 14). Sie bezeugen eine kontinuierliche Siedlungsabfolge von der Bronzezeit bis in die Gegenwart. Bronzezeitliche Keramik am Fundplatz von Kuyulu Kaya (Fundstelle 2019/01) markiert den Beginn einer mehrere Jahrtausende währenden Siedlungsgeschichte, die bis in die spätbyzantinische Zeit reicht. Aufgrund dieses Umstands, vor allem aber wegen seiner Lage und Größe kann der Platz als die antike Hauptsiedlung des Tals gelten. Mit der Gründung der Siedlung Yukarı Kışlak am nordöstlichen Rand des Tales in spät- bis nachbyzantinischer Zeit beginnt eine Entwicklung der Siedlungsverlagerung nach Westen, die über Aşağı Kışlak und Eski Tekkedere bis zum heutigen Dorf Tekkedere reicht, das erst in der Mitte des 20. Jahrhunderts am äußersten nordwestlichen Rand des Tals angelegt wurde und offenbar die Nähe zu den Hauptverkehrswegen im Tal des Kaikos (Bakır Çay) suchte.
15Im Gegensatz zum engen Tekkedere-Tal, das landwirtschaftlich ausschließlich für Olivenkulturen genutzt wird, findet in dem eher offenen Becken von Çalıbahçe (Abb. 13) vornehmlich Ackerbau statt. Das Survey-Areal B (Abb. 15) wurde so gewählt, dass auf kleinem Raum möglichst unterschiedliche Landschaftszenarien untersucht werden konnten. Um dies in kurzer Zeit zu realisieren, wurde ein ost-westlich orientierter Korridor durch das gesamte Becken gelegt und auf einer Fläche von insgesamt 34 ha intensiv begangen. Nur auf dieser kleinen Fläche zeichneten sich allein schon drei Fundkonzentrationen ab, die als Fundstellen definiert worden sind (Abb. 15). Dabei verdient besonders die Fundstelle 2019/10 unsere Aufmerksamkeit, die durch eine Presse oder ein Mörser und dessen Gegengewicht sowie das Fragment eines Mosaiks gekennzeichnet ist. Beides lässt auf eine landwirtschaftliche Produktionsstätte schließen, deren Ausstattung zugleich den Ansprüchen gehobenen Wohnens genügte.
16Unter den bereits bekannten Fundplätzen, die 2019 für eine erneute intensivere Untersuchung ausgewählt wurden, ist ein Olivenhain ca. 1,7 km nordwestlich des Dorfes Bozköy für unsere Kenntnis der Besiedlungsformen des ländlichen Raumes und seiner vielfältigen wirtschaftlichen Nutzung von besonderem Interesse. Die Fundstelle liegt auf einem nach Norden hin leicht abfallenden Hang mit Blick auf die Ebene und bis nach Pergamon (Abb. 13). Eine intensive Begehung und geophysikalische Prospektionen haben gezeigt, dass es sich um einen kaiserzeitlichen Landsitz aus mehreren großen Einzelgebäuden handeln könnte, der aufwendige Repräsentationsarchitektur in bester Lage mit Blick in die Ebene und auf den Stadtberg von Pergamon ebenso umfasste wie Einrichtungen für die Keramikherstellung.
17In enger Abstimmung mit dem archäologischen Survey fanden Geländearbeiten eines Teams der Physischen Geographie statt, dessen Fokus besonders auf der rezenten Morphodynamik und der Aufnahme von Sedimentprofilen lag [14]. Ein weiterer intensiver archäologischer Survey im Stadtgebiet von Çandarlı, dem antiken Pitane, galt der Untersuchung von Art, Umfang und Dauer der kaiserzeitlichen Keramikproduktion an diesem Ort (Abb. 16) [15]. Die in 2019 begonnenen Arbeiten sind auf drei Kampagnen angesetzt und sollen nach vielversprechendem Start 2020 fortgesetzt werden.
Kooperationen
HTW Berlin, Grabungstechnik; FU Berlin, Chemie und Biochemie; FU Berlin, Klassische Archäologie; HU Berlin, Klassische Archäologie; KIT Karlsruhe, Geodäsie; LMU München, Vor- und Frühgeschichte und Archeobiocenter; Hochschule Regensburg, Bauforschung; Universität Köln, Klassische Archäologie und Informatik Kulturwissenschaften; BTU Cottbus, Darstellungslehre; Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Orientalische und Europäische Archäologie; UMR 8546 »Archéologie et philologie d’Orient et d’Occident« École normale supérieure; British School at Rome; University Southampton, Archaeology; Mimar Sinan Universität Istanbul, Klassische Archäologie; Celal Bayar Universität Manisa, Archäologie; DAI, AEK; Generaldirektion für Kulturdenkmäler und Museen des Kultur- und Tourismusministeriums der Republik Türkei; Museum Bergama.
Förderung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (TransPergMikro).
Leitung des Projektes
F. Pirson, G. Ateş (türk. Stellvertreterin Gesamtleitung – Kazı Başkanı Yardımcı), U. Mania (Stellv. Leitung).
Team
S. Acarcı, E. Acarkanlı, Z. S. Akdemir, M. Z. Aksan, S. Alatepeli, F. Așkın, H. Aslan, G. Ateș, D. Aybala, H. Bağlar, R. Barnea, K. Başak, İ. Bayar, F. Becker, A.-S. Benack, Ph. Bes, D. Beygüler, M. Blechschmidt, L. Böttger, B. Cağlar Eryurt, A. Çelebi, N. Ҫelik, S. Çergel, J. Chameroy, M. Çilingir, M. Deckert, J. Diemke, C. R. F. Dimai, J. Eber, A. Eckhardt, F. Ehmer, B. Engin, E. Erdem, N. Ç. Ergün, A. Erkul, E. Erkul, Y. E. Esel, S. L. Fischer, S. Foroutan, G. K. Friedmann, K. Göttsch, İ. Gül, G. Günay, A. Günzel, N. Gür, N. Gürbey, U. Herrmann, J. Hochholzer, S. Japp, M. Kayan, N. Kempf, A. Keweloh-Kaletta, D. Knitter, C. Köprülü, Y. B. Korkut, J. Krasel, U. Kunnert, J. Lang, B. Ludwig, E. S. Mercangöz, M. Meinecke, P. Michalski, S. Monz, N. Neuenfeld, İ. Ötgün, S. Özdemir, H. Özel, Ş. Öztürk, T. Öztürk, H. Peters, K. Piesker, A. Pirson, W. Rabbel, Th. Rafflenbeul, İ. Şahin, G. Şakar, A. Schiefer, J. G. Schneider, J. Schreyer, Th. Schulz-Brize, B. Schütt, A. Skolik, R. M. Springer, J. Steglich, H. Stümpel, M. Talı, W.-R. Teegen, S. Tezer Altay, Y. C. Toktay, M. Tozan, B. Uyan, Ş. Uysal, S. Völkel, V. Walser, X. Yang, İ. Yeneroğlu, E. Yildiz, Ü. Yilmaz, R. Zirlewagen.
Abstracts
Abstract
Pergamon. Season 2019
In 2019, the Pergamon Excavation concentrated on works within the new research programme »The Transformation of the Pergamon Micro-region between Hellenism and the Roman Empire« (TransPergMikro). The completion of the excavations of the so-called Banqueting House on the eastern slope of the city-hill has yielded important new results on the construction, equipment and use of this unusual site. The first systematic excavations in the amphitheatre of Pergamon revealed a niched wall as limitation of the arena, the floor of the arena and a construction to accumulate water in its interior. Archaeological building research continued in the amphitheatre as well as in the extra-urban thermal bath. The archaeological and geophysical follow-up investigations on the tumuli Yığma Tepe and X-Tepe were completed. A new project in the surroundings of the Asklepieion has provided initial insights into land use and development structure. The work in the area surrounding Pergamon through archaeology and physical geography concentrated on exemplary sections of the landscape as well as on individual outstanding sites and their natural context on the south-western edge of the valley of the Kaikos (Bakırçay).

Ausgrabungen im sog. Banketthaus
Ausgrabungen und Bauaufnahme im Amphitheater
Nachuntersuchungen an den Tumuli Yığma Tepe und X-Tepe
Ausgrabungen und Bauaufnahme Kleopatra Hamamı
Survey Asklepieion
Survey Umland
Kooperationen
Förderung
Leitung des Projektes
Team
Abstracts