Das Heraion von Samos von klassischer Zeit bis in die Spätantike: Eine Bestandsaufnahme
https://doi.org/10.34780/wngz9880
Abstract
Der Fokus archäologischer Forschungen im Heraion von Samos lag bisher auf den frühen Phasen des Heiligtums von dessen Anfängen bis zu seiner Blüte im 6. Jh. v. Chr. Spätere Epochen fanden demgegenüber nicht die gleiche Beachtung, auch wenn ein erheblicher Teil der Monumente, Inschriften und weiterer Funde hier einzuordnen sind. Bisherige Erkenntnisse zu diesen Phasen des Heiligtums sind oftmals über zahlreiche kleinere und größere wissenschaftliche Einzelabhandlungen verteilt, so dass sich nur mit Mühe ein geschlossenes Bild darüber gewinnen lässt. Der vorliegende Beitrag führt die bisher greifbaren Informationen als eine Art Bestandsaufnahme zusammen und stellt sie in ihren historischen Kontext. Das dabei gewonnene Bild hilft nicht nur die nacharchaische Genese des Heraion klarer zu beschreiben, sondern beleuchtet auch die Frage nach seiner Stellung und Bedeutung für die Region im Vergleich zu den anderen namhaften ostionischen Heiligtümern.
Schlagwörter:
Heraion von Samos, nacharchaische Heiligtumsgenese, Ostionien, Kult