Das archaische Osttor des Heraion von Samos. Bericht über die Ausgrabungen der Jahre 1996 und 1998

https://doi.org/10.34780/k9em-d1a4

Autor/innen

  • Hermann J. Kienast
  • Aliki Moustaka
  • Karl Großschmidt
  • Fabian Kanz

Abstract

In den Jahren 1996 und 1998 wurden im Heraion von Samos Ausgrabungen durchgeführt mit dem Ziel, die östliche Temenosgrenze und das Tor an der Heiligen Straße zu erfassen. Das ausgegrabene Areal war gekennzeichnet von tiefgreifenden Störungen und Veränderungen, die die Untersuchungen erheblich erschwerten, der Verlauf der Temenosgrenze sowie die Form des Propylons konnten jedoch geklärt werden: In archaischer Zeit bestand der Hauptzugang zum Heiligtum aus zwei mächtigen Pylonen, die die Heilige Straße säumten. Vor beiden Pylonen war ein Brunnen eingetieft. In hellenistischer Zeit wurde dieses ursprüngliche Tor aufgegeben und allem Anschein nach weiter östlich durch ein neues ersetzt. Im Bereich dieser Erweiterung wurden in der Folge Votive errichtet sowie ein größerer Komplex, der wohl merkantilen Zwecken diente. In römischer Zeit entstanden dann Privathäuser mit anspruchsvoller Ausstattung. Hervorzuheben ist schließlich eine ausgedehnte Nekropole, die sich in byzantinischer Zeit über das untersuchte Areal ausbreitete.

Schlagworte:

Heraion von Samos, Temenosgrenze, Propylon, Nekropole

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Veröffentlicht

2018-11-19

Bibliographische Daten & Rezensionen

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Kienast, H. J., Moustaka, A., Großschmidt, K. und Kanz, F. (2018) „Das archaische Osttor des Heraion von Samos. Bericht über die Ausgrabungen der Jahre 1996 und 1998“, Archäologischer Anzeiger, 1, S. 125–212. doi: 10.34780/k9em-d1a4.