Frühe Arachnen – über die Anfänge der Zeitmessung in Griechenland

https://doi.org/10.34780/w162-g724

Autor/innen

  • Klaus Herrmann
  • Maria Sipsi
  • Karlheinz Schaldach

Abstract

Der Beitrag vergleicht mehrere griechische Sonnenuhren des 4. und 3. Jhs. v. Chr. miteinander, welche einen neuen Einblick in das astronomische Weltbild ihrer Zeit und die frühe Tagesteilung vermitteln. Detaillierter beschrieben werden ein Fragment aus Olympia, das dem 4. Jh. v. Chr. zuzurechnen ist und das für jahreszeitunabhängige, gleich lange Stunden konzipiert wurde, wie sie heute noch üblich sind, eine Sonnenuhr aus Phalara, die an der Wende vom 4. zum 3. Jh. entstand und bei der es nur unvollkommen gelang, den lichten Tag das ganze Jahr über in die zwölf temporalen Stunden zu teilen, und eine Platte aus Paros, bei der zwar der Konstruktionsprozess für temporale Stunden korrekt durchgeführt wurde, aber der Steinmetz diesen falsch auf der Platte umsetzte. Es ist bezeichnend, dass es sich sämtlich um Äquatorialuhren handelt, die vermutlich aus den älteren ägyptischen Vertikaluhren hervorgegangen sind.

Schlagworte:

Sonnenuhren, Stunden, Olympia, Phalara, Paros

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Veröffentlicht

2017-07-18

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Citation Formats

Herrmann, K., Sipsi, M. und Schaldach, K. (2017) „Frühe Arachnen – über die Anfänge der Zeitmessung in Griechenland“, Archäologischer Anzeiger, 1, S. 39–67. doi: 10.34780/w162-g724.